Christkönigfest

25. November 2018 (10:00)

Ort: Salzburger Dom

Programm:

Zoltán Kodály – MISSA BREVIS

Zoltán Kodály – Psalm 114.

Mitwirkende:
Salzburger Domchor (Chorleiter: Jànos Czifra)
Cantus Arcis Chor (Chorleiter: Daniel Dombò, MA)
Mozarteum Orchestra
Heribert Metzger (Orgel)

Dirigent:
János Czifra (Domkapellmeister)

Veranstalter:
Dommusik Salzburg www.kirchen.net/dommusik/home/
Dombò Production http://www.facebook.com/events/161053194635781/


Das Christkönigsfest (lateinisch Sollemnitas Domini Nostri Iesu Christi Universorum Regis „Hochfest unseres Herrn Jesus Christus, des Königs des Weltalls“, vollständig „Hochfest Christus, König der Welt“) ist in der katholischen Kirche ein Hochfest. In der römisch-katholischen Kirche, den anglikanischen Kirchen sowie in vielen englischsprachigen lutherischen Kirchen wird es am letzten Sonntag des Kirchenjahres gefeiert.

Das Christkönigsfest wurde in der römisch-katholischen Kirche anlässlich des Heiligen Jahres 1925 zur 1600-Jahr-Feier des Konzils von Nicäa 325 von Papst Pius XI. mit seiner Enzyklika Quas primas vom 11. Dezember 1925 eingesetzt, wenige Jahre nach dem Untergang von König- und Kaiserreichen mit dem Ende des Ersten Weltkriegs, etwa in Deutschland, Österreich-Ungarn und Russland. Das Fest wurde erstmals am 31. Dezember 1925 gefeiert und dann jeweils am letzten Sonntag im Oktober. Mit der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils wurde das Fest auf den letzten Sonntag des Kirchenjahres Ende November verlegt. Zugleich wurde in den liturgischen Texten die Königsherrschaft Christi stärker unter dem eschatologischer Aspekt betont.

Papst Pius XI., dessen Wahlspruch lautete Pax Christi in regno Christi („der Friede Christi im Reich Christi“), verband mit der Einführung des Festes 1925 das Ziel, es solle „den Irrtum des Laizismus bekämpfen“ und „dem Versagen der Katholiken steuern“, welches sich in „Gleichgültigkeit und Furchtsamkeit der Guten“ äußere, „die des Kampfes sich enthalten oder nur schwachen Widerstand [gegen den Laizismus] leisten. Dadurch werden aber die Feinde der Kirche umso unverfrorener und verwegener“. Er sprach dabei auch von „Eifersüchteleien unter den Völkern, die eine friedliche Wiederversöhnung noch weitgehend behindern“ und einer „Zügellosigkeit der Leidenschaften und Begierden, die sich nicht selten unter der Maske der Vaterlandsliebe verbergen“.

In der Weimarer Republik und in der Zeit des Nationalsozialismus spielte die Christkönigsverehrung bei der katholischen Jugend eine große Rolle. Entgegen dem Führerkult der säkularen Gesellschaft in den 1930er-Jahren setzten junge Katholiken mit Prozessionen und Feiern ein Zeichen gegen die Ideologie des Nationalsozialismus. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hatten am Dreifaltigkeitssonntag, dem Sonntag nach Pfingsten, die katholischen Jugendverbände an zentralen Orten den so genannten Bekenntnissonntag gefeiert. Im Rahmen von Gottesdiensten mit Fahnenabordnungen und durch das Tragen ihrer Uniformen bekannten sie ihre Zugehörigkeit zu Jesus Christus und boten auf diese Weise ein Zeichen gegen die diktatorische, faschistoide Vereinskultur. Als die Nationalsozialisten das Reichssportfest auf diesen Termin legten, mussten die Jugendverbände ausweichen. Sie wählten stattdessen das Christkönigsfest am letzten Sonntag im Oktober als Termin für den Bekenntnissonntag.